Bei uns in der Schweiz gehen die Schüler jeden Tag von 8 Uhr bis 15 oder 16 Uhr in die Schule. Sie kommen nach hause und machen die Hausaufgaben. Wenn alles erledigt ist, ist es schon späterer Nachmittag.
Die Schule füllt also ein sehr grossen Teil des Alltags unserer Kinder und Jugendlichen aus. Es dreht sich tagtäglich sehr viel um die Schule. – Was nun wenn ein Kind in dem was es jeden Tag von morgens bis abends macht nicht sehr gut ist? Was, wenn es wichtige Dinge nicht mitbekommt und bei Prüfungen weit unter dem Klassendurchschnitt liegt? Ist es in einer solchen Situation nicht sehr gut nachvollziehbar, dass ein solches Kind höchstes mässig motiviert ist für die Schule? Wie steht es denn mit dem Selbstwert, wenn ein Jugendlicher in seiner täglichen Beschäftigung nicht gut ist und konstant hinten ansteht? Sind wir nicht viel motivierter für Aktivitäten, in denen wir gut sind? Haben wir nicht dreimal soviel Selbstvertrauen wenn wir Dinge tun, bei denen wir wissen wie es geht, bei denen wir richtig gut sind?
Bei unserer täglichen Arbeit stellen wir fest, dass durch erhöhtes Verständnis des Schulstoffes sich nicht nur die Noten verbessern, sondern vor allem auch der Selbstwert der Schüler. Ein Schüler, der weiss was er in der Schule lernt und dieses Wissen auch gebrauchen kann, hat ein hohes Mass an Gewissheit und ist sich über das was er gelernt hat sicher. WIRKLICHES Lernen und Verstehen des Schulstoffes resultiert in gesteigertem Selbstvertrauen und mehr Motivation für die Schule.